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Dienstag, 1. Oktober 2024

01.10.2024 Castelsardo-Bosa

Nach einer ruhigen Nacht mit nur einem spinnenden Italiener, der um 2 Uhr über den Parklplatz gerast ist, sind wir gegen 07.30 Uhr bei Strahlesonne aufgestanden. Ich bin die 500 Meter bis zum Supermarkt gelaufen, um frische Brötchen zu holen. Eigentlich macht der Markt um 8 Uhr auf, aber um diese Zeit war da noch kein Mensch. So nach und nach trudelte die Besatzung dann ein und um 08.20 Uhr war ich dann im Besitz von unserem Frühstück. 
Gegen 09.30 Uhr sind wir dann in Castelsardo weggefahren und auf der Küstenstraße zunächst in Richtung Porto Torres. Auf der Straße war gar nichts los und die Hotels und Campingplätze entlang der Strecke waren alle geschlossen. Bei Sorso haben wir einen kurzen Stopp eingelegt und sind an den menschenleeren Strand gelaufen. Da es absolut keinen Wind hatte, war es mit den 20 Grad in der Sonne schon sehr warm.
Hier gab es auch wieder die hübschen Blümchen am Strand und wir wissen jetzt auch aufgrund eines Info-Schild, dass man die Teile "Strandlilien" nennt.
Es ging dann weiter nach Porto Torres, wo ebenfalls viele große Fähren anlegen. Wir wussten gar nicht, dass man auch auf die Ostseite der Insel mit den Fähren kommt. Hier kommen auf jeden Fall auch die Fähren aus Frankreich an, entweder von Marseille oder von Toulon.
Da es ansonsten in Porto Torres nicht viel zu sehen gab, sind wir weiter nach Alghero gefahren. Wir waren gegen 11.30 Uhr hier und haben auf einem großen kostenlosen Parkplatz im Hafengebiet einen Platz gefunden. Wir wollten zur Neptungrotte, die man auch auf dem Landweg erreichen kann. Von Alghero aus kann man sie mit Ausflugsbooten erreichen. Der Eingang ist auf der Rückseite von diesem Felsen...
...und hier sieht man die, die auf dem Landweg angereist sind und dann über 654 Treppen nach unten zur Grotte steigen müssen.

Beim ersten Touranbieter in Alghero war das Schiff gerade gestartet und das nächste Boot ging erst um 14 Uhr. Da wir keine 2,5 Stunden warten wollten, sind wir zum nächsten Stand gelaufen und da stand ein fast volles Boot, für das wir noch Karten für 16 Euro pro Person bekommen haben und das dann 5 Minuten später ablegte.
Nach etwas mehr als 30 Minuten erreicht man mit dem Boot den Eingang der Grotte und muss dort noch einmal 14 Euro Eintritt pro Person bezahlen. 
Es gibt nur geführte Touren und man wird in ca. 45 Minuten da durchgeschleust, weil dahinter schon die nächsten Besucher warten. Es ist ja jetzt Nachsaison und trotzdem war sehr viel los. Wie es dann im Sommer zugeht, möchte ich mir gar nicht vorstellen.
Die Grotte an sich ist recht hübsch, aber insbesondere der Teil, den man besichtigen kann, ist nicht wirklich groß. Richtig blöd ist, dass man den gleichen Weg, den man reingeht, auch wieder zurücklaufen muss und sich dabei an den ganzen nachrückenden Grupen vorbeiquetschen muss. Jetzt gibt es einfach ein paar Bilder vom drinnen.










Gegen 14 Uhr ging es mit diesem Boot zurück nach Alghero.

Wir kamen dann so kurz nach 14.30 Uhr da an und haben eine Runde durch die historische Altstadt gedreht.

Alghero wird hier ja als absolutes "must see" gesehen, aber es ist einfach nur ein Städtchen mit einer hübschen Altstadt und kleinen Gassen. Wahrscheinlich gibt es hier auf Sardinien nicht viel in der Art, weshalb man es als Attraktion verkauft.

Auf jeden Fall waren wir nach 2 Stunden durch und es war gerade mal kurz nach 16 Uhr. 

Da wir keine Lust hatten, wieder bis nach 19 Uhr, bis die Restaurants aufmachen, auf einem Stadtparkplatz zu stehen, haben wir uns entschlossen, die Küstenstraße noch ein Stück in Richtung Süden zu fahren.




Über die SP 105 sind wir an der Küste entlang in Richtung Bosa gefahren. Die Straße führt am Anfang unten am Meer entlang, schraubt sich dann aber langsam nach oben, weil es an der steilen Küste weder eine Straße noch Dörfer gibt. Man hat aber die meiste Zeit einen schönen Blick aufs Meer und sieht auch einige schöne Felsformationen.
Die Suche nach schönen Stellplätzen erwies sich allerdings als schwierig. In Park4Night waren überwiegend negative Ergebnisse über die einzelnen Plätze zu lesen und wir haben nicht wirklich was brauchbares gefunden. Wir haben dann beschlossen, einfach mal nach Bosa reinzufahren und uns dort umzuschauen,

Ca. 10 km vor Bosa kam dann am Straßenrand ein Hinweisschild auf das Restaurant Casa del Vento und darunter ein Camperschild. Wir sind da mal abgebogen und haben neben dem Restaurant einen wirklich schön gelegenen Stellplatz direkt über dem Meer gefunden. Sie verlangen dafür 15 Euro ohne Strom. Service gibt es natürlich auch nicht, aber da der Ausblick wunderschön war sind wir geblieben und haben uns entschieden, hier am Abend auch essen zu gehen.

 
Zum Abendessen gab es Teigwaren und danach ein Tiramisu.
Der Sonnenuntergang war sehr schön und...


...bis wir vom Essen zurück waren, gab es einen wunderschönen Sternenhimmel.

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