Dieses Blog durchsuchen

Freitag, 4. Oktober 2024

04.10.2024 Fordongianus-Solanas

Heute Morgen sind wir nach dem Frühstück in Richtung Barumini aufgebrochen. Die Stadt wurde, wie vieles hier, als absolute Sehenswürdigkeit angepriesen und daher wollten wir natürlich dahin. Es war bei der Abfahrt noch ziemlich bewölkt und unterwegs hat es auch mal zeitweise geregnet, es wurde dann aber zusehends besser.

Kurz vor Barimini ist dieses Nuraghe-Haus, wohl eines der bekannteren der Insel, weil gleich mehrere Busladungen Touris da rumstolperten. Wir haben es daher vorgezogen, den Steinhaufen von außen zu fotografieren und sind weiter in die Ortsmitte gefahren,


Das Dörfchen ist hübsch aber irgendwie haben wir hier immer den Eindruck, dass sehr vieles als absolute Sehenswürdigkeit verkauft wird, was eigentlich nichts besonderes ist. Da gibt es in Frankreich, Nordspanien und Portugal eine Vielzahl von wesentlich urtümlichen Dörfern, aber vielleicht haben wir einfach schon zu viel gesehen und sind zu anspruchsvoll. Es ist hier halt so, dass es meist einen kleinen alten Ortskern mit einigen wirklich alten Häusern gibt, daneben aber irgendwelche Bausünden stehen. Einen wirklich komplett erhaltenen Ortskern haben wir noch nirgends gesehen.




In knapp einer Stunde waren wir in Barumini durch und haben dort noch einen Kaffee getrunken und ein Eis gegessen, bevor wir weiter über Villamar in Richtung Villasor aufgebrochen sind.
Hier noch der Parkplatz in Barumini. Ich habe erst bei der Rückkehr zum Auto gesehen, dass ich dem Hausbesitzer schier die Klimaanlage abgefahren hätte.
Der Plan war eigentlich, in Villasor zu übernachten und morgen dann nach Cagliari, der Hauptstadt, zu fahren. Jetzt waren wir allerdings so früh dran, dass wir einfach über Sestu bis Cagliari durchgefahren sind und oberhalb des Amphitheaters bei einer Kirche geparkt haben.
Wir waren kurz nach 13 Uhr dort und sind dann am Amphitheater vorbei runter in die Stadt gelaufen.




Unterhalb des Amphitheaters ist der Orto Botanico, der botanische Garten von Cagliari. Hier haben wir 4 Euro Eintritt pP bezahlt und waren einigermaßen enttäuscht. Einige schöne Kakteen aber insgesamt sehr ungepflegt.



Das ist der Eingang zu einer Zisterne im botanischen Garten. 
Das sind 2 solche Gänge, mehr gibt es da unten nicht zu sehen.

Es gibt ja auch ein unterirdisches Cagliari, das wir uns anschauen wollten. Einer der Eingänge soll ganz in der Nähe des botanischen Gartens sein. Vermutlich waren wir zu blöd, hier irgendwas zu finden. Im Internet findet man kaum Infos dazu nur einige Touranbieter, die geführte Touren anbieten. Ich kann nur vermuten, dass man gar nicht möchte, dass die Touris hier scharenweise auflaufen sondern das bei vorgebuchten geführten Touren belassen möchte.




Da wir das unterirdische Cagliari also nicht gefunden haben, sind wir die oberirdischen Sehenswürdigkeiten in Cagliari abgelaufen. Ich erspare mir jetzt, euch die einzelnen Gebäude zu erklären. Das findet ihr in Google. Deshalb einfach mal die schönsten Bilder von dort.














Cagliari war bisher das Highlight auf der Insel. Man hatte nie den Eindruck, in einer Großstadt zu sein. Der Verkehr war sehr überschaubar und die Innenstadt mit der Fußgängerzone und die Hafenpromenade, die gerade umgebaut wird, waren wirklich schön. 

Gegen 17.30 Uhr waren wir wieder am Auto. Wir hätten zwar am Stellplatz bei der Kirche übernachten können, haben uns aber entschlossen, noch aus der Stadt zu fahren und uns einen ruhigeren Stellplatz irgendwo am Meer zu suchen, den wir schließlich im 40km entfernten Solanas gefunden haben. Wir wollten zwar nicht mehr so weit fahren aber bei fast allen Stellplätzen, die in Park4Night im Großraum Cagliari gelistet waren, fanden sich Warnmeldungen vor PKW-Aufbrüchen und sonstigen Belästigungen, weshalb wir lieber noch bis hierher gefahren sind. Hier stehen wir jetzt ganz alleine auf einem schönen Platz direkt am Meer.

Auf der Anfahrt zum Stellplatz haben wir eine Pizzeria gesehen und sind dann die 300 Meter vom Parkplatz aus dahin gelaufen.

Das war nun auch mal ein absolut neues Erlebnis. Die Pizza wurde im Lokal in der Pappe serviert und das Mineralwasser gabs aus Plastikbechern. Wenigstens für den Wein gab es ein ordentliches Glas. Und bezahlt haben wir genauso viel, wie im schönen Dorflokal in Fordongianus am Vortag. Klar, recht günstig, aber mit dem Flair haperte es doch etwas.

Alternativen gab es allerdings nicht. Es gibt noch eine 2. Pizzeria mit dem gleichen Konzept in dem Ort. Deshalb merkt euch einfach "Da Roby", das ist der mit der Pappe-Pizza.
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen