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Mittwoch, 2. Oktober 2024

02.10.2024 Bosa-Fordongianus

Nach einer ruhigen Nacht sind wir heute Morgen nach dem Früühstück nach Bosa gefahren. Es hatte schon kurz nach 9 Uhr 21 Grad und keinen Wind. In der Sonne war es daher schon ziemlich warm und schwül.
Die einzige Sehenswürdigkeit in Bosa ist das Castell. Da wir früh dran waren, haben wir direkt unterhalb der Burg einen Parkplatz ergattert.

Man muss dann allerdings noch einige Treppen hochsteigen, bis man den Eingang erreicht. Der Eintritt kostet 5 Euro, wobei es nicht viel sehenswertes gibt. Da man oben an der Mauer entlanglaufen kann, hat man aber schöne Ausblicke auf Bosa und das angrenzende Gebirge.

Die Restauration der Türme ist gründlich mißlungen. In einer Burganlage, die mit Bruchsteinen gebaut ist, passt einfach kein Turm mit Kalksandstein oder was immer sie da genommen haben. Einfach nur häßlich.

Von der Burg sieht man auch den Friedhof der Stadt, der von oben wie ein Containerhafen aussieht. So einen lieblos gestalteten Friedhof habe ich noch nie gesehen. Da gibt es nicht einen grünen Halm zwischen den Grab"kisten".
Hinter Bosa sind wir dann über Tinura nach Scano di Monteferro ins Gebirge gefahren.
Tinura ist ein kleines Dörfchen ohne irgendwelche vernünftige Infrastruktur, aber mit schönen Bilder auf ganz vielen Häusern. Wir sind da einige Zeit rumgelaufen und haben uns das angeschaut. Unter anderem gab es auch ein Hinweisschild zu einer Quelle. Wir sind dem Schild natürlich steil den Berg runter nachgelaufen nur um dann festzustellen, dass es sich um einen grünen Tümpel in der Größe von ca. 1 qm handelt, der komplett mit Schilf umwuchert war. Also dann doch lieber wieder den Berg rauf in den Ort und noch ein paar Wandbilder anschauen. Hier mal eine kleine Auswahl.








Eigentlich wollten wir in einen Vogelpark fahren. Als wir die Adresse ins Navi eingegeben haben mussten wir feststellen, dass der Park nur noch am Wocchenende geöffnet hat. 
Wir sind dann nach Cuglieri gefahren und haben uns durch enge Gässchen hoch zur Basilika gequält.


Das ist die Zufahrtsstraße, die nur mit eingeklappten Spiegeln zu bewältigen ist.
Danach ging es weiter zur Cascate sos Molinos. Das war gar nicht so einfach zu finden, weil Google mal wieder einen falschen Ort anzeigte.

Wir haben den Fußweg dann aber gefunden, der wegen Steinschlaggefahr eigentlich gesperrt war. Das hat aber niemand interessiert und so sind wir auch über Fels und abgebrochene Stufen runter in die Schlucht geklettert.
Der Wasserfall war dann eher ein Wasserfällchen, aber trotzdem ganz schön.
Es folgte ein mühsamer Aufstieg zurücck zum Auto. Es hatte zwischenzeitlicch 25 Grad und nach der vielen Kletterei heute hatten wir keine große Lust mehr auf weitere Wanderungen.
Wir haben in Park4Night in der Umgebung mal nacch Stellplätzen Ausschau gehalten und im 30km entfernten Fordongianus einen kostenlosen Parkplatz bei der römischen Therme entdeckt. Da stehen wir jetzt schön an einem Fluss unter schattigen Bäumen.
Es gibt nebenan ein kleines Bistro, wo wir einen Kaffee getrunken haben.
Dann haben wir nach dem schwitzigen Tag die Dusche im Auto angeworfen und sind jetzt wieder salonfähig.

Nachher laufen wir noch in den Ort und suchen uns ein Restaurant für das Abendessen. Es ist hier wirklich ein netter Platz und ich denke nicht, dass wir hier verjagt werden. Die Italiener, die vorbeigehen, sind alle sehr entspannt und schauen nicht böse.
 

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